Transferlaborbereiche & Experimentierfelder

Mit dem Teilprojekt P5 schaffen wir neue Räume für den Austausch zwischen Wissenschaft und Industrie. Oft fehlt es an Orten, an denen Lösungswege und Umsetzungskonzepte für technologische Innovationen praxisnah erprobt werden können – schnell, unkompliziert und interdisziplinär.

Unser Ziel des Projekts ist daher die Schaffung von Transferlaborbereichen und Experimentierfeldern, in denen Beschäftigte aus unterschiedlichen Wissenschaftseinrichtungen und Unternehmen – auch über längere Zeiträume hinweg – gemeinsam an konkreten Fragestellungen arbeiten.

Der Fokus liegt auf der Lebensdauersteigerung von NiTi-Bauteilen für elastokalorische Anwendungen. Dieses Themenfeld ist für die industrielle Nutzung dieser vielversprechenden Technologie von zentraler Bedeutung, erfordert jedoch eine interdisziplinäre Betrachtung. Dazu arbeiten in den Transferlaboren Expert:innen aus Fertigungstechnik, Intelligenten Materialsystemen, Produktionsinformatik und weiteren Fachrichtungen Hand in Hand. So entsteht ein kreatives Umfeld, in dem wissenschaftliche Erkenntnisse und industrielle Anforderungen direkt zusammenfließen.

Zielsetzung und Forschungsschwerpunkte im Überblick

Für die Lebensdauersteigerung von NiTi-Bauteilen für elastokalorische Anwendungen sollen vier Transferlaborbereiche und Experimentierfelder eingerichtet werden.

Im „Innovationslabor und Kreativbereich“ sollen Beschäftigte aus Wissenschaft und Technik zusammengeführt werden. Hier arbeiten wir eng mit unserem Projekt P4 zusammen, um eine unternehmens- und hochschulübergreifende „Innovation-Taskforce“ zu organisieren. 

Für die Herstellung von Forschungs- und Entwicklungsmustern im Rahmen der kollaborativen Transferaktivitäten, die Durchführung von Experimenten sowie In- und Post-Prozess-Analysen in der Musterfertigung ist das „Reallabor und Technikum“ verantwortlich.

Der Bereich „Feldlabor und Industrieerprobung“ sorgt dafür, dass industrielle Einrichtungen sowie Werkstätten, Labore und Analyseeinrichtungen von Partnern des Transferraums für die Herstellung und Erprobung von Prototypen, sowie zur Durchführung von Experimenten und Analysen gegenseitig zur Verfügung gestellt werden.

Der Bereich „Management und Steuerung“ kümmert sich um die Organisation, Ressourcenplanung und Instandhaltung der neu geschaffenen Bereiche und initiiert gleichzeitig innovationsfördernde Maßnahmen. 

Auf technischer Ebene werden folgende Ansätze zur Lebensdauersteigerung von NiTi-Bauteilen für elastokalorische Anwendungen fokussiert:

  • Additive Fertigung von NiTi-Bauteilen
  • Entwicklung eines Prototyps zur schallunterstützten additiven Fertigung
  • Nachbearbeitung additiv gefertigter NiTi-Bauteile
  • Nachhaltigkeitsbilanzierung der eingesetzten Prozessketten im Kontext elastokalorischer Anwendungen

Paul Motzki

Prof. Dr.-Ing. / Professor an der UdS, Fachrichtung Systems Engineering, wissenschaftlicher Geschäftsführer am Zentrum für Mechatronik und Automatisierungstechnik
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Dirk Bähre

Prof. Dr.-Ing. / Professor an der UdS für Fertigungstechnik und Dekan der naturwissenschaftlich-technischen Fakultät der Universität des Saarlandes
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Alexander Frank

M.Sc. / Wissenschaftlicher Mitarbeiter (ZeMA)
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Michael Fries

M.Sc. / Wissenschaftlicher Mitarbeiter (ZeMA)
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