In diesem Projekt geht es darum, herauszufinden, welche Fähigkeiten Menschen in Weiterbildung und Studium brauchen, um in den Bereichen Innovation und Technologietransfer erfolgreich zu sein. Innovation bedeutet, neue Ideen in Produkte oder Prozesse umzusetzen, während Technologietransfer beschreibt, wie Wissen und Technologien aus der Forschung in die Praxis gelangen.
Der Fokus liegt auf Themen wie der Entwicklung neuer Produkte (Produktentstehung), der Verbesserung von Technologien (Technologieentwicklung) und dem gesamten Lebenszyklus eines Produkts – von der Idee bis zur Entsorgung (Produktlebenszyklus).
Das Projekt erstellt ein Weiterbildungsangebot und einen neuen Masterstudiengang, die durch praktische Projekte ergänzt werden. Idee des projektbasierten Lernens ist es einerseits reale Innovations- und Technologieprojekte in standardisierte Kompetenzmodule zu unterteilen und daraus einen Studiengang zu entwickeln, der die Themen direkt an Beispielen darstellen kann. Umgekehrt sind klassische Studieninhalte auf einen typischen Ablauf eines Innovations- und Transferprojektes abzubilden, so dass auch in der neuen Form ein vollwertiges Masterstudium geboten werden kann. Dabei soll eine standardisierte Struktur entstehen, die dennoch flexibel auf unterschiedliche Projekttechnologien angewendet werden kann
Die praktischen Projekte werden zunächst getestet (prototypisch erprobt) und bewertet (evaluiert). Außerdem wird eine technische und organisatorische Grundlage (Infrastruktur) für projektbasiertes Lernen entwickelt und in einzelnen Bereichen, wie der Elastokalorik – einer innovativen Methode zur umweltfreundlichen Kühlung – ausprobiert. Zusätzlich arbeitet das Projektteam mit Unternehmen zusammen, um Modelle zu entwickeln, wie Studierende und Unternehmen in Projekten effektiv kooperieren können.
Das Ziel ist, Studierende und Fachkräfte auf Innovationen und den Technologietransfer vorzubereiten. Konkret werden ein Weiterbildungsangebot und ein Masterstudiengang entwickelt, die praxisnah ausgerichtet sind. Statt wie in konventionellen Studiengängen theoretisches Grundlagenwissen zu schulen, soll der projektbasierte Studiengang spezifisches, anwendungsorientiertes Wissen anhand von konkreten Fällen aus der Industrie lehren.
Zusätzlich wird eine unterstützende Infrastruktur aufgebaut, die das Lernen an realen Projekten – zum Beispiel aus der Elastokalorik – ermöglicht. Die Projektinhalte sollen sich an aktuellen, in der Industrie nachgefragten Technologieentwicklungen im mittleren Bereich des Technology Readiness Level (TRL) orientieren.
Gleichzeitig wird eng mit Unternehmen zusammengearbeitet, um nachhaltige und produktive Kooperationen für die Projektarbeit zu fördern
Das Projektteam muss genau herausfinden, welche Fähigkeiten und Formate für die Zielgruppen am besten passen. Dabei ist es wichtig, die Angebote flexibel und praxisnah zu gestalten.
Eine weitere Herausforderung besteht im Aufbau einer passenden Infrastruktur, die projektbasiertes Lernen erleichtert. Gleichzeitig müssen Unternehmen einbezogen und Modelle entwickelt werden, die die Zusammenarbeit von Studierenden und Unternehmen in Projekten erfolgreich und nachhaltig machen.