Das Wort „Industriepromotion“ lässt die meisten aufhorchen – und das nicht unbedingt im positiven Sinne.
Im neu gestarteten Teilprojekt „Projektbasiertes Forschen“ wollen wir neue Strukturen schaffen, die Industriepromotionen attraktiver gestalten und den Austausch von neuen Ideen, Kompetenzen und Technologien von Hochschulen in die Industrie verbessern. Dabei geht es vor allem darum, den Übergang des Innovationspotenzials promovierender Absolventen in die industrielle Anwendung zu stärken.
Ein wichtiger Teil des Projekts ist die Entwicklung von Kriterien, die zeigen, wie Promotionsvorhaben erfolgreich an der Schnittstelle von Wissenschaft und Wirtschaft umgesetzt werden können. Dazu gehört auch, Industriepromotionen als Transfermethode zu etablieren und standardisierte Werkzeuge wie Checklisten und Kooperationsverträge bereitzustellen. So wird der Übergang zwischen Hochschule und Unternehmen erleichtert.
Die Idee des projektbasierten Forschens verfolgt also zwei Wege: Einerseits wird erforscht, wie Promotionsprojekte praxisnäher gestaltet und mit industriellen Zielen verknüpft werden können. Andererseits sollen aus realen Forschungstransferprozessen standardisierte Modelle entstehen, die zur Strukturierung zukünftiger Projekte genutzt werden können.
Das Projekt will Innovationskompetenzen promovierender Absolventen in die Industrie transferieren und somit den Transfer von Technologien effizienter gestalten. Promovierende Absolventen sollen ihr Wissen über neue Ideen an die Industrie weitergeben.
Es sollen neue Technologien schnell von der Forschung in die Industrie überführt werden. Zudem werden Kriterien für erfolgreiche Promotionsprojekte am Übergang von Hochschulen und Unternehmen entwickelt.
Oft gibt es Hindernisse in der Zusammenarbeit, weil beide Seiten unterschiedliche Erwartungen und Abläufe haben. Eine klare Kommunikation und abgestimmte Ziele helfen, diese Hürden zu überwinden und Hochschulen und Unternehmen besser zu vernetzen.
Außerdem sollen Promotionsprojekte nicht nur wissenschaftlich wertvoll sein, sondern auch der Wirtschaft nutzen. Damit beide Seiten davon profitieren, braucht es eine enge Abstimmung. Zudem müssen Forschungsergebnisse den Weg in Unternehmen finden, damit sie Innovationen vorantreiben. Dafür braucht es gute Netzwerke und Förderstrukturen.